CHORBUCH

für den

ORTHODOXEN GOTTESDIENST




Die göttlichen Liturgien
des hl. Johannes Chrysostomos
und des hl. Basilios des Großen






Chorsätze für gemischte Stimmen
– mit Texten in deutscher Sprache













VEREIN FÜR OSTKIRCHLICHE MUSIK

Veröffentlichungen des VOM – Verein für ostkirchliche Musik
Reihe II
Musikalien
VOM 601
















Chorbuch für den orthodoxen Gottesdienst –
Die göttlichen Liturgien des hl. Johannes Chrysostomos und des hl. Basilios des Großen
Chorsätze für gemischte Stimmen – mit Texten in deutscher Sprache

Ausgewählt, bearbeitet und für die deutsche Sprache adaptiert durch Peter Vitovec.

VOM 601




1. Auflage 2005

Copyright © 2005 Chorsätze, Layout, Ausstattung by
VOM – Verein für ostkirchliche Musik, CH-4057 Basel

Copyright © Liturgische Texte (aus: Orthodoxer Gottesdienst, Band I bis X, ergänzte und
bearbeitete Ausgabe der Übersetzung von Erzpriester Aleksej Mal’cev) by
Verlag Fluhegg, CH-4057 Basel




Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.
Mit dem Kauf dieses Werkes ist der Erwerb eines Kopierrechts verbunden. Der Herausgeber
überträgt damit dem Käufer (Sänger, Chöre, Gemeinden u. a.) das Recht, Kopien für den internen
Gebrauch
selbst frei herzustellen.

Vertrieb: VOM – Verein für ostkirchliche Musik
c/o Buchhandlung Vitovec, Bläsiring 128, CH-4057 Basel

VORWORT



Der Verein für Ostkirchliche Musik (VOM) legt Ihnen vor: Das „Chorbuch für den Orthodo-
xen Gottesdienst“
mit Texten in deutscher Sprache. Es ist das Ergebnis eines fast zwanzigjährigen
Bemühens, trotz nur bescheidener Mittel ein qualitativ anspruchsvolles Notenwerk zu schaffen. Mit
seiner Hilfe kann ein würdiger und inspirierender Gottesdienst in orthodoxen bzw. ostkirchlichen
Gemeinden im deutschen Sprachraum gefeiert werden. Das Chorbuch gibt es in zwei Fassungen:
a) für Chöre mit gemischten Stimmen und b) für Chöre mit gleichen Stimmen. Das umfangreiche
Grundwerk enthält die Gesänge zu den großen Liturgien an Sonn- und Werktagen. Gesänge zum
Stundengebet und zu Festen des Kirchenjahres liegen ebenfalls vor, bzw. sind im Entstehen. Die
teils hilflose Suche von Kantoren und Chören, gut gemeinte oder aus der Not geborene „Werkelei“
und ausufernde „Zettelwirtschaft“ sind damit nicht mehr nötig.


Die Entstehung

Der VOM – Verein für Ostkirchliche Musik mit seinem Sitz in der Schweiz, aber mit einem Mit-
gliederstamm aus der Schweiz, aus Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern,
wurde im Jahre 1979 gegründet als Selbsthilfeorganisation von Sängern und Chorleitern, Chören
und ostkirchlichen Gemeinden. Ihr von der Bemühung um Förderung der Ökumene getragenes Her-
zensanliegen war es, die Musik der Ostkirchen im Westen bekannt und heimisch zu machen und
intensiv zu pflegen. Dabei stand, durch örtliche Gegebenheiten nahe liegend, die orthodoxe Kir-
chenmusik und die gottesdienstliche Feier in der Tradition der slavischen Völker im Vordergrund.

Der damalige Brückenschlag in die Länder hinter dem „Eisernen Vorhang“ war zunächst geprägt
von der Aufgabe, die Notenbestände der dortigen Musiktraditionen zu erfassen, zu archivieren und
für den Gesang im Gottesdienst der im Westen liegenden Gemeinden fruchtbar zu machen. Darum
hat der VOM eine respektable Anzahl von Notenausgaben, als Neudruck oder Reprint, aber mit
kirchenslavischen und einzelnen rumänischen Texten veröffentlicht. Es wurden KantorInnen und
SängerInnen geschult, Chöre wurden durch die Mitfeier von orthodoxen Gottesdiensten in die Viel-
falt liturgisch-musikalischer Formen eingeführt.

In den vergangenen 20 Jahren bildeten sich aber auch immer mehr Gemeinden und Gemeinschaften,
die in der deutschen Sprache Gottesdienst im Byzantinischen Ritus feierten und daher auch mit
deutschen Texten und Noten versorgt sein wollten. So wuchs dem VOM, langsam aber drängend,
die Aufgabe zu, aktiv mitzuarbeiten an der Schaffung einer orthodoxen Kirchenmusiktradition
deutschsprachiger Prägung.

Den VOM-Mitgliedern, zumal den Fachleuten aus Theologie/Liturgik und Kirchenmusik in ihren
Reihen, erschien diese immense Aufgabe zunächst als „eine Nummer zu groß“; aber die Hilferufe
waren so drängend, dass man doch vorsichtig begann. Denn es ging vor allem darum, falsche Prä-
gungen durch fehlerhafte Traditionsbildungen zu Beginn eines solchen Entwicklungsprozesses nach
Möglichkeit verhindern zu helfen. Die Sicherung der theologischen, liturgischen und musikalischen
Qualitätsstandards war von Anfang an das zentrale Grundanliegen und wird es bei allen weiteren
Entwicklungen im Rahmen der lebendigen Traditionsausformung auch weiterhin sein! Wie oft war,
noch in den 70er-Jahren, zu erleben, dass jeder Priester, jeder gelernte oder ungelernte Musiker ge-
zwungenermaßen begann, für seinen Chor, seine Gemeinde selbst Texte und Noten zu schreiben.
Das alles führte bei den Chören zu Notensätzen, die teilweise sehr unbefriedigend waren, ja teils so
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verzerrt notiert waren, dass nur noch schwer die genuinen musikalischen Quellen zu entdecken wa-
ren. Kein Wunder, waren doch manche nur auf dem Wege von Ohr zu Ohr tradiert, waren manche
Melodien, in stets guter Absicht, nach westlichem Tonsatzlehrbuch mehrstimmig gefasst! Die Cha-
rakteristika orthodoxer Musiktraditionen waren damit oft nicht mehr vorhanden.

Den Mitgliedern des VOM, die mit den Entwicklungsaufgaben betraut waren, war von Anfang an
bewusst, dass auch sie nicht alleine vor sich hin schaffen durften. Es wurde die Kooperation gesucht
mit all den geistlichen und kirchenmusikalischen Zentren, mit all den (wenigen) Fachleuten, die
sich im deutschsprachigen Raum ebenfalls um die neue Traditionsbildung bemühten, die aber auch
von orthodoxer Seite ein hohes Ansehen genießen. Für den VOM gab und gibt es dazu drei zentrale
„Fundstellen“, Quellen, die sich für ein deutsches Chorbuch in unterschiedlicher Weise erschließen.
Allen ist für ihre Hilfe herzlich zu danken!

1. Das „Collegium Russicum“ in Rom, besonders dessen langjähriger, erfahrener und international
geschätzter musikalischer Inspirator und Chorleiter, P. Ludwig Pichler SJ, hat zunächst seinen
„Sbornik“ (Rom, 2. Auflage 1980; VOM-Edition 505) und andere kleinere Notenausgaben (u. a.
„Pascha Christova“, Rom 1980; VOM-Edition 504) beigesteuert. Für die chorische Ausbildung so-
wie für die Entwicklungsarbeit waren hier stets fachlich guter Rat, weiterführende Kritik und bis
heute unermüdlich tatkräftige Hilfsbereitschaft zu finden.

2. Die geistliche und musikalische Tradition des Klosters Niederaltaich in ihrer ostkirchlichen Ge-
stalt, geprägt durch die kreative Kraft und musikalische Kompetenz des dortigen Archimandriten
Irenäus Totzke OSB, war und ist von besonderer Bedeutung für alles, was sich im deutschen
Sprachraum im Bereich der orthodoxen Kirchenmusik an sprachlichen und musikalischen Entwick-
lungen ergibt. Archimandrit Irenäus Totzke verdankt der VOM, zumal in seiner Anfangszeit, we-
sentliche Weichenstellungen, denn in Niederaltaich wird das ganze Jahr hindurch Gottesdienst im
Byzantinischen Ritus in deutscher Sprache gefeiert, die Tradition also singend „gelebt“.

3. Mit dem vom Verlag „Der Christliche Osten“ in Würzburg herausgegebenen „Chorbuch zur
Göttlichen Liturgie“ für gemischte Stimmen (Würzburg 1992) und dem ebenfalls für gemischte
Stimmen gefassten Werk: „Der Orthodoxe Vespergottesdienst“ (Recklinghausen 1988; Edition
Hermeneia Bd. 1) haben Peter Plank (deutsche Übersetzung) und vor allem Katharina Sponsel (mu-
sikalische Bearbeitung) Maßstäbe für die Gestaltung eines Chorbuchs gesetzt. Für das, was ein
deutscher „Sbornik“ im Hinblick auf die Anforderungen des Orthodoxen Gottesdienstes an „Pro-
gramm“ bieten muss, ist Bleibendes an Ansprüchen umrissen. Der chorpraktische Umgang mit die-
sen Ausgaben hat aber schon recht bald erste erkennbare „Stolpersteine“ für das lebendige Singen
zutage gebracht, die bei den Niederaltaicher Notenausgaben so nicht auftraten.


Die Vorentscheidungen

Nach langem Abwägen des „Für und Wider“, wie ein Deutsches Chorbuch für den Orthodoxen Got-
tesdienst zu gestalten wäre, kamen die für die Entwicklungsarbeit des VOM Verantwortlichen zu
dem Ergebnis, dass es günstig sein könne, zu Beginn einer Traditionsbildung nicht zu früh den
Strom der Entwicklung zu kanalisieren. Es erschien allen als günstig, um im Bild zu bleiben, zu-
nächst ein möglichst breites „Quellgebiet“ zu erschließen, also sprachliche und musikalische „Zu-
flüsse“ mit einzubeziehen, die bisher noch nicht erschlossen worden waren. Für die Konsensbil-
dung, auch von seiten der Orthodoxen Kirchen, sollte ein möglichst breites Feld von gut legitimier-
ten Wahlmöglichkeiten bereitgestellt werden.

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Dabei sollten, bezogen auf die Texte, die theologische, sprachliche und liturgische „Richtigkeit“,
aber auch das poetische Niveau sowie schon bestehende, von verschiedenen Seiten anerkannte Tra-
ditionen der Verwendung Berücksichtigung finden. Für die Notensätze sollte gewährleistet sein,
dass sie der jeweiligen Originaltradition entsprechen. Dass bei der Bearbeitung auf einen deutschen
Text hin sich manche Kompositionen sperren würden, war allen von Anfang an bewusst. Die Ach-
tung vor einer Komposition mit kirchenslavischem Text verbietet es, sie in ein „Prokrustesbett“
deutscher Sprachbesonderheiten zu zwingen. Andererseits schien es liturgisch unmöglich, um der
Erhaltung der Originalnoten willen, den liturgischen Text so zu verdrehen, dass das Deutsche mit
dem griechischen oder slavischen Original kaum mehr kompatibel ist. Es galt also, gut begründbare
Kompromisse zu finden. Verschiedene Fachberater wurden für die vielfältigen Entscheidungspro-
bleme konsultiert, sodass der VOM seine Lösung vorlegen kann mit dem Wissen, dass gute Be-
gründungen jeweils die Entscheidungen getragen haben, dass aber auch diese nicht „der Weisheit
letzter Schluss“ sind. Kritisches Überprüfen ist nötig! Der VOM bittet daher alle, die vorgelegten
Arbeitsergebnisse genau und wohlwollend zu prüfen und konstruktive Alternativen, sofern sie ge-
funden werden, mitzuteilen! Denn nur dann kann etwas geändert werden.

Um alle begründeten Änderungen auch möglichst schnell einarbeiten zu können, wurde schon früh
entschieden, dass für das große Deutsche Chorbuch die Form der „Lose-Blatt-Sammlung“ (Format
Din A4) im Rahmen eines handlichen Ordners gegeben sein sollte. Nur für Einzelausgaben oder
Kleintexte erschien die Kleinheft- oder Buchform als angemessen. Für das Layout der Texte und
Noten war zu berücksichtigen, dass auch bei schlechter Beleuchtung alles gut lesbar wäre. Mit der
Verwendung eines PCs mit einem geeigneten Schreib- und Notenprogramm sollte gesichert sein,
dass die Flexibilität bei möglichen Anwendungen und Änderungen stets gewährleistet ist. Alle
„Praktiker“ drängten stets darauf, dass alle Arbeitsergebnisse, zumal alle Noten, vor dem Enddruck
durch SängerInnen und Chöre „life“ zu erproben wären, denn nur dann seien die Stolperstellen
wirklich zu entdecken.


Die konkreten Vorarbeiten

Wer in deutscher Sprache singen will, muss deutsche Texte zur Verfügung haben! Der christliche
Gottesdienst, in der Gestalt der „Göttlichen Liturgie“ und des östlichen Stundengebetes, ist ohne die
Texte des Alten („Ersten“) Testaments (in der Form der „Septuaginta“), und hier insbesondere die
Psalmen, sowie ohne die Texte des Neuen Testaments nicht einmal denkbar. Für den Gottesdienst
der Ostkirchen sind zudem die vielen poetischen Hymnen der Vätertradition, so wie sie nach histo-
risch gewachsener liturgischer Tradition ihren jeweiligen Ort gefunden haben, unerlässlich! Nicht
direkt der Bibel entstammende Texte der weiteren Gebetstraditionen (Glaubensbekenntnis, Euchari-
stisches Hochgebet, Tropare, Kondakien, Segensgebete, Litaneien etc.) stellen besondere Anforde-
rungen.

Folgende Auswahl wurde getroffen:

Auf übereinstimmende Anregung des in der Schweiz residierenden Bischofs der griechisch-
orthodoxen Kirche, der in Deutschland residierenden Bischöfe der russisch-orthodoxen Kirche
(Moskauer Patriarchat) und der serbisch-orthodoxen Kirche sowie nach Rat eines deutschen Bibel-
wissenschaftlers, der die Herausgabe der neuen deutschen „Einheitsübersetzung“ maßgebend be-
treut hatte, wurde uns für die Texte des Alten Testaments die Übersetzung nahe gelegt, die der
„Septuaginta“ wohl „am nächsten komme“: „Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments“
übersetzt und erläutert von Josef Franz Allioli. Zur Verfügung stand die 7. Auflage, München und
Landshut 1851.
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Der Teil des Psalteriums wurde, nach einem Vergleich mit der Textgestalt der Septuaginta und einer
vorsichtigen sprachlichen Bearbeitung, in einer speziell für Sänger handlichen Textausgabe veröf-
fentlicht: „Das Buch der Psalmen“, Gersau 1989 (VOM 531).

Für die Texte des Neuen Testaments wurde uns die Übersetzung von Josef Kürzinger empfohlen, da
sie bei hohem Sprachniveau im Deutschen und bei angemessener Verständlichkeit in der Wortwahl
dem griechischen Urtext „sehr nahe“ komme. Zur Verfügung stand: „Die Heilige Schrift des Alten
und Neuen Testaments“, Aschaffenburg, 26. Auflage 1977 (Pattloch).

Für die weiteren Texte wurden wir auf das große, um die Jahrhundertwende in Berlin entstandene
Übersetzungswerk von Erzpriester Aleksej Mal’cev verwiesen. Seine in mehreren Bänden vorlie-
genden kirchenslavisch-deutschen Textausgaben stehen in der russisch-orthodoxen Kirche bis heute
in hohem Ansehen. Da es sich als notwendig erwies, die hier maßgebende slavische Tradition mit
den griechischen Urtexten und den griechischen Traditionen zu vergleichen und außerdem die ge-
wählte Sprachform des Deutschen vorsichtig auf den heutigen Sprachgebrauch hin zu aktualisieren,
bildete sich in Zusammenarbeit mit dem VOM eine Arbeitsgruppe von Spezialisten, in der die
Mal’cevschen Texte ergänzt und behutsam bearbeitet wurden. Das führte ab 1990 zu einer mittler-
weile respektablen Reihe von auf den praktischen Gebrauch von Priestern und Gemeinden hin zuge-
schnittenen handlichen Textausgaben des Verlages Fluhegg, Gersau (Schweiz).

Für die Auswahl der Noten konnte der VOM auf seinen reichen Fundus zurückgreifen. Das Ton-
und Noten-Archiv stellte aber die Bearbeiter des Chorbuchs vor einige Grundentscheidungen:
Welchen Stellenwert bekommen Quellen mit Sätzen für gleichstimmige bzw. gemischt-stimmige
Chöre? Sind einzelne Notenausgaben des VOM aus den 80er-Jahren zu verwenden? Vor allem aber:
Welche nationalen Gesangstraditionen sollen berücksichtigt werden? Was ist von der Literatur für
gleiche Stimmen für den gemischten Chor zu verwenden, und was ist im umgekehrten Falle mög-
lich? Welchen Anteil bekommen ein- und zweistimmige, vor allem aber drei- und mehrstimmige
Sätze verschiedener Schwierigkeitsgrade?

Da die Neuherausgabe des oben schon erwähnten „Sborniks“ aus dem Collegium Russicum in Rom
ebenfalls anstand, versuchte man die beiden Projekte miteinander zu verbinden. Durch die Compu-
tertechnik und die Wahl des Notenprogramms („Finale“ mit den jeweiligen updates) wurde diese
Kombination konkret möglich. Nicht zuletzt aus finanziellen Gründen entschied man sich zu dieser
Koppelung. Die damit gefällte Entscheidung, für die Wahl der Musiktradition bei der Grundausgabe
des Chorbuchs der russischen die Priorität einzuräumen, andere zunächst nur in kleinem Umfang zu
berücksichtigen, bedurfte einer besonderen Legitimation.


Warum dominiert als musikalische Form die russisch-deutsche Tradition?

Es sind fünf zentrale Gründe, welche diese Wahl als berechtigt erscheinen lassen:

1. Im deutschen Raum war seit Jahrhunderten die russische Orthodoxie die einzige Form östlicher
Kirchentraditionen, mit der die hiesige Bevölkerung Kontakt hatte. Nur sie war auch, durch die we-
nigen Publikationen, wenigstens anfangsweise, historisch und systematisch zu erschließen. (In Ös-
terreich allerdings gab es aus politischen Gründen ein ziemliches Gleichgewicht der Bekanntheit für
die russisch, serbisch und griechisch geprägte Orthodoxie.)

2. Im 19. Jahrhundert bildeten sich in mehreren deutschen Städten russische Kirchengemeinden mit
entsprechenden Gebäuden und Kirchenchören. Daraus folgten die ersten Veröffentlichungen russi-
scher Kirchenmusik, ab Ende des Jahrhunderts auch schon vereinzelt in deutscher Sprache.
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3. Es kam hinzu, dass im 19. Jahrhundert die protestantische Kirchenmusik sehr an Kontakten mit
der russischen Orthodoxie interessiert war. Ja man benutzte sogar ab 1829 fast hundert Jahre lang
nach der „Agende der evangelischen Kirche in den preußischen Landen“ einen Musik-Anhang für
den Gottesdienst, der aus Chorsätzen von Dimitrij Stepanowitsch Bortnjanskij (1751–1825) zu-
sammengestellt war (erschienen als Reprint: VOM 548, Gersau 1986).

4. Schließlich brachte die russische Revolution nach 1917 Hunderttausende von Flüchtlingen in den
Westen, unter ihnen Theologen und Musiker. Das führte zu einer Ausweitung von Gemeindebil-
dungen und zu einem unmittelbaren Austausch mit den westeuropäischen Kultur- und Musiktradi-
tionen. Bei den westeuropäischen Konzertsaalbesuchern war andererseits die symphonische und
konzertante Musik russischer Komponisten sehr geschätzt. Daher bekam, zumal in Deutschland,
auch die russische Kirchemusik ein bis heute virulentes romantisches Image als genuiner Ausdruck
der „russischen Seele“.
Die russische Kirchenmusik ihrerseits wurde aber im 18. Jahrhundert von der Musik Italiens und im
19. Jahrhundert von der Tonsprache der deutschen Romantik stark geprägt. Von den russischen Er-
neuerern zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde sie geradezu als westlich überformt angesehen. Dar-
aus ergaben sich die Bemühungen der sog. „Moskauer Schule“, die alten, ganz eigenständigen
Quellen russischer Musik neu zu beleben, sie aber mit den Möglichkeiten und aesthetischen Vor-
stellungen westlichen Chorgesangs zu verbinden. Diese Bemühungen wurden durch die Revolution
und die ihr folgende 70-jährige kommunistische Herrschaft jäh unterbrochen. Seit 1990 beginnt eine
vielfältige neue Entwicklung, von der heute noch nicht zu prognostizieren ist, wohin sie führen
wird.
Geblieben aber ist die Tatsache, dass heute das genuin Östlich-Orthodoxe dem Westchristen in ver-
ständlicher Sprache gegenübertritt, weil die uns jetzt zugängliche russische kirchenmusikalische
Kultur in sich gleichermaßen östliche und westliche Elemente fruchtbar vereint.

5. Die Traditionen der serbischen und griechischen Kirchenmusik wurden im Westen erst nach 1950
bekannt, als Gastarbeiter aus diesen Ländern mit ihren Familien in den deutschen Sprachraum zo-
gen. Sie bildeten Gemeinden (heute z. T. schon mit der dritten Generation), Chöre und kirchliche
Organisationsstrukturen, deren Bekanntheitsgrad sich erst langsam auszuweiten beginnt.
Die alte serbische, zumal aber die weitgehend einstimmig zu singende griechisch-byzantinische
Kirchenmusik offenbart sich heute noch nur für die wenigen, besonders interessierten „Kenner“ in
ihrer „unbeschreiblichen Schönheit“ (Totzke). Vom Gros unserer HörerInnen und SängerInnen wird
sie aber, wegen der völlig anderen musikhistorischen Quellen (weitgehend nur in neumatischer No-
tation) und einer andersartigen Stimmverwendung, als weitgehend fremdartig, ja als unverständlich
beurteilt. Hier braucht es noch Zeit, bis sich die Hörgewohnheiten auf das erweiterte Spektrum der
Möglichkeiten des Singens einstellen werden.

Fazit: Orientiert man sich an den musikalischen Möglichkeiten heutiger Kirchenchöre im Westen
und folgt man dem in oben beschriebener Weise für Mitteleuropa begründbaren „Anciennitäts-
anspruch“ (Totzke) der russischen Tradition, ist es gerechtfertigt, auch in dem vorliegenden Chor-
buch den Kompositionen der russisch-orthodoxen Kirchenmusik den ersten Platz einzuräumen. A-
ber auch schon im jetzt vorliegenden Grundbestand der Noten werden – sozusagen als Platzhalter
für die weitere Entwicklung – serbische, bulgarische, ukrainische, karpatorussische, rumänische und
(neo-)byzantinische Kompositionen einbezogen.


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Die Mitarbeiter

Im Auftrag des VOM und unter wachsamer Führung seines Präsidenten, Werner Dudli, waren fol-
gende Personen für die Planung und Durchführung des Projekts „Deutsches Chorbuch“ (internes
Kürzel) verantwortlich:
- Peter Vitovec, Basel (Schweiz): Programmatische Auswahl und musikalische Bearbeitung;
- Igumen Kosma Büchl, Basel (Schweiz), russisch-orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat): Mu-
sikalisch-liturgische Beratung und Datenverarbeitungsplanung;
- Tobias Gomm, Dortmund (Deutschland): Erstellung der Druckvorlagen per PC (Word / Finale),
Mitwirkung: Mag. Maria Duffner, Rankweil (Österreich) und Hartmut Almen, Dortmund
(Deutschland): Korrektur;
- Prof. Dr. Heribert Tilmann, Weingarten (Deutschland): Projektleitung, Sponsorensuche.

Das große Engagement und die hohe Kompetenz der drei wichtigsten „Motoren“ der Projektgruppe
haben die gemeinsame Arbeit zu einer intensiven Erfahrung werden lassen. Ihnen ist von Herzen zu
danken! Besonders muss aber Peter Vitovec, dem ehemaligen Chorleiter der serbisch-orthodoxen
Gemeinde in der Schweiz und Leiter des Schweizer Romanos-Chores, gedankt werden; denn ohne
ihn und seine vielfältigen Kompetenzen wäre alles, was oben beschrieben wurde, gar nicht entstan-
den! Hinzu kommen noch viele einzelne Berater bei musikalisch-liturgischen Spezialfragen, Mitar-
beiterInnen beim „Projekt Mal’cev“ und weitere HelferInnen. Insbesondere sind zu nennen:
- Igumen Andrew Wade, Turin (Italien), russisch-orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat);
- Priester Dr. Boris Hološnjaj, Wien (Österreich);
- Regina Klaus, Basel (Schweiz).


Die Finanzierung

Der VOM ist ein armer Verein, der ohne die Bereitschaft von einzelnen Mitgliedern, für den Verein
und seine Anliegen sogar Schulden auf sich zu nehmen, und ohne die Hilfe von dritter Seite nicht
das hätte schaffen können, was tatsächlich erreicht werden konnte.

Für die Vorläuferprojekte ist an dieser Stelle besonders einem bedeutsamen internationalen Han-
delsunternehmen der Textilbranche zu danken, das mehrere Jahre hindurch mit sehr bedeutenden
Beträgen die Arbeit eines Sekretariats und den Anschub vieler Projekte ermöglichte, ohne irgend-
welche einengenden Vorgaben damit zu verbinden. Der VOM hat diesen Vertrauensvorschuss stets
als Verpflichtung gesehen, trotz vieler Widrigkeiten nie in der Arbeit lahm zu werden oder gar auf-
zugeben. Mit dem, was der VOM produziert, kann man kein großes Geld machen, wohl aber vielen
helfen, die ohne diese Hilfestellungen fast nicht einmal „einen Spatz in der Hand“ hätten.

Dem Hauptsponsor des „Deutschen Chorbuchs“, einer deutschen Stiftung, war daher ebenfalls klar,
dass dieses neue Werk neben der Ermöglichung gottesdienstlichen Singens auch dazu dienen sollte,
noch mehr Menschen zu bewegen, die Anliegen des VOM durch aktive Mitgliedschaft und wirksa-
mes Sponsoring zu unterstützen. Es ist zu hoffen, dass das Chorbuch in seiner Qualität viele davon
überzeugt, dass es lohnt zu helfen!


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Die Erprobung

Alle Notenentwürfe wurden jeweils einer praktischen Erprobung unterworfen:

- Kleine Kreise von SängerInnen und KantorInnen wurden laufend mit den Manuskripten konfron-
tiert und um Korrekturen gebeten. Eine Fülle von Hinweisen ergab sich, nicht zuletzt auch für
die psychologisch richtige und chortechnisch nützliche Form des Layouts.

- Von besonderer Bedeutung aber waren mehrere Tagungen des VOM mit gemischten und gleich-
stimmigen Chören in den Jahren 1995 bis 2004 in Klöstern und Tagungshäusern der Schweiz
und in Deutschland. Hierbei ging es gezielt darum, möglichst viele (natürlich noch provisori-
sche) „Uraufführungen“ zu erreichen mit geschulten und ungeschulten Sängerinnen und Sängern.
Aus den Proben und den Gottesdiensten haben die Bearbeiter viele wichtige Anregungen für
Verbesserungen erhalten.
In diesem Zusammenhang gebührt der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, insbesondere
Ihrem derzeitigen Leiter, Herrn Dr. Abraham P. Kustermann, besonderen Dank! In ihrer Außen-
stelle zu Weingarten (Bodensee) konnten vier hochintensive Tagungen mit jeweils über 90 Sän-
gerinnen und Sängern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt werden. Die
Gottesdienste wurden, auf Einladung des damaligen Weingartener Abtes, Dr. Lukas Weichenrie-
der OSB, in der prächtigen Barock-Basilika gefeiert.

- Für die laufende Erprobung der fertigen Druckvorlagen stand der Sergius-Chor Weingarten zur
Verfügung, der für seine monatlichen Gottesdienste immer wieder Stücke erarbeitete und seine
Erfahrungen sogleich den Korrektoren mitteilen konnte.
Die Geduld der so kompetenten Notenschreiber wurde durch die immer wieder notwendigen
Kleinkorrekturen gar oft herausgefordert. Für die stets klaglose Bereitschaft sei ihnen daher herz-
lich gedankt!

Fazit: Jetzt kann und muss das „Chorbuch für den Orthodoxen Gottesdienst“ des VOM intensiv
verbreitet werden, aus ihm sollte jetzt von vielen gesungen werden zum Lobe Gottes und zur Freude
vieler Menschen: Na mnogaja ljeta! – Auf viele Jahre!



Weingarten, im Juli 2004
Heribert Tilmann

(Projektleiter)
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HINWEISE



Hinweise zum Inhalt

Das „Chorbuch für den Orthodoxen Gottesdienst“ VOM 601 und 602 enthält die Gesänge zu den
Göttlichen Liturgien des hl. Johannes Chrysostomos und des hl. Basilios des Großen für gemischte
oder gleiche Stimmen. Im Anhang stehen unter dem Sigel K die nötigen Teile des kurzen Totenge-
denkens, so wie es heute vielerorts nach der Liturgie, mit dem Kondak an dieser Stelle, gesungen
wird. VOM 603 und 604 sind eine Auswahl des Großen Chorbuches mit Gesängen, die besonders
geeignet sind für den ökumenischen Gebrauch und Feiern im nicht byzantinischen Ritus (Psalmen,
Vater unser, Lobgesänge usw.), für gemischte oder gleiche Stimmen.
Die ausgewählten Chorsätze haben sich in Gemeinde- und ad-hoc Chören liturgisch besonders gut
bewährt und deshalb Aufnahme in dieser Sammlung gefunden. Die Gesänge stammen aus verschie-
denen Traditionen, vorab aus den slavischen Ländern, da diese unserem westlichen musikalischen
System und Empfinden am nächsten kommen.
Die Textfassung folgt der Übersetzung von Erzpriester Aleksej Mal’cev, die in Zusammenarbeit mit
dem VOM – Verein für ostkirchliche Musik in ergänzten und bearbeiteten Ausgaben in der Reihe
„Orthodoxer Gottesdienst“ im Verlag Fluhegg erscheint.


Hinweise zur Kodifizierung der Gesänge

Sigel und Nummer in der Fußzeile der Notenblätter zeigen den liturgischen Ort und die Stimmenzu-
sammensetzung an und bezeichnen zugleich die verschiedenen Varianten eines Gesanges.
Die Großbuchstaben sind vom Griechischen abgeleitet und verweisen auf die Gattung des Gottes-
dienstes, zum Beispiel O auf Orthros. Eine Kombination von Großbuchstaben (z. B. E/L oder TK/L)
bedeutet, dass der betreffende Gesang – beispielsweise ein Festtags-Megalynarion – mehr als nur
einen liturgischen Ort hat, und weist auf den Festkreis hin.
Von den beiden Zahlen bestimmt die erste die genaue Stelle in der liturgischen Handlung – dazu
haben wir die Abfolge der Gesänge in den einzelnen Gottesdiensten durchnummeriert. So bezeich-
net beispielsweise „L 9“ in unserer Einteilung stets das Trisagion. Die zweite Zahl ist eine Lauf-
nummer für die verschiedenen Varianten des gleichen Gesanges. Und schließlich geben die Klein-
buchstaben Auskunft über die Stimmenzusammensetzung. Der Code bei den Troparen, Kondakien,
Prokimen und Kinonika verweist zusätzlich auf den Ton, den Wochentag, den liturgischen oder
biblischen Ort. Hier einige Beispiele:
L 7.4.2: Sonntagstropar im 4. Ton, zweite Variante.
E/L 2.51 a verweist auf die 2. Antiphon mit der Laufnummer 51 (Leernummern davor sind wegen
der inneren Strukturierung miteingerechnet), die an Hochfesten (E) in der göttlichen Liturgie (L) in
der Fassung für vier oder mehr gemischte Stimmen gesungen wird.
L (E 6.12.)/7.15.2.1 a/b: L = Liturgie, E = Fest, 6. = Tag, 12. = Monat, 7. = Tropar, 15 = Donners-
tag, 2 = zweiter Tagestropar, 1 = erste Variante, a/b = für vier oder mehr gemischte, resp. gleiche
Stimmen, also der zweite Wochentagstropar vom Donnerstag, Gedächtnis des hl. Nikolaus.
L 25 TVF Ps 136.1: 1. Variante von Psalm 136 (137), der als sogenanntes Konzert während der
Kommunion der Zelebranten gesungen werden kann und liturgisch im Kirchenjahr in der Vorfa-
stenzeit beheimatet ist.


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Hinweise zur Ausführung der Gesänge

Die Interpretation der Gesänge muss immer der liturgischen Handlung dienen. Bei der musikali-
schen Ausführung ist darauf zu achten, dass nicht nach westlichem Muster ein Takt gesucht wird,
sondern immer nur der wortgebundene Rhythmus, der einen flexiblen und choralbezogenen Ablauf
der Melodie garantiert. Zu vermeiden ist auch die musiktötende Unsitte, alla breve notierte Gesänge
(z. B. L 25 Ps 133.1) in Vierteln auszuzählen. Eine weitere Unsitte soll vermieden werden bei Syn-
kopen
, wo die erste Note nicht wie ein Auftakt und die zweite nicht unfreiwillig punktiert gesungen
werden soll, was leider sehr oft – besonders bei „Amen“ oder bei Schlusswendungen wie z. B. „Ret-
ter, rette uns“ – zu hören ist oder auch falsch notiert gefunden werden kann.
Für das Intonieren ist Folgendes gut zu wissen: Die gewählten Tonarten sind nicht absolut, sondern
abhängig von der Intonation der Zelebranten oder Vorsänger, im Idealfall natürlich vom ersten ge-
sungenen Ton in einem Gottesdienst: Die Regel besagt, dass als Vortragston von Ekphonesen, Bit-
ten, Lesungen, Gebeten usw. immer eine Dur-Tonika oder Dur-Dominante zu wählen ist. (Bei Mo-
nodien wird dies natürlich anders gehandhabt.) Kantoren und Dirigenten bestimmen also von Dur
aus die Intonation der Antwort oder des nächsten Gesanges. Steht dieser nicht in Dur, so ist es gut
zu wissen, dass hier die vorgefundene Moll- oder andere Nicht-Durtonart immer als zweite Stufe
anzusehen ist. So ist d-moll als paralleles Moll von C-Dur anzusehen, und nicht a-moll, wie in der
klassischen Musiklehre. Der dazugehörige Vorsängerton ist also ein C resp. G (Dur-Tonika resp.
Dur-Dominante) und nicht D resp. A. So sind als Beispiel die Verse zum Alleluja in L 10/11.6.1 a
(g-moll) auf einem F oder C zu singen, das, nicht zwingend, bei der letzten betonten Silbe auf
G resp. D steigen kann, um den Chor abzuholen.
Zu den verwendeten Harmonisierungen ist Folgendes zu sagen: Bei den Byzantinern und Slaven
gelten durchaus andere Regeln als in der klassischen westlichen Harmonielehre, was natürlich kein
Freipass für alles Unerlaubte ist. Bei den übernommenen Harmonisierungen haben wir im Stadium
der „Amalgamierung“, der Verschmelzung von liturgischer Sprache und Gesangsweise, darauf ge-
achtet, für unseren Kulturkreis „mutwillig“ wirkende Eigenheiten zu umgehen. Sind diese Eigenhei-
ten jedoch für die Gesangsart konstituierend, werden sie bewahrt. Ein Beispiel: der Schlusston von
TB/L 19.84.
Die Herausgeber haben darauf verzichtet, alle Gesänge auch in der dreistimmigen Fassung (c) aus-
zuschreiben. Viele der vorhandenen Gesänge lassen sich dreistimmig ausführen, indem man die
Melodie mit der je nach Tradition ober- oder unterterzierenden Begleitstimme und der Bassstimme
singt, die Füllstimme auf der Quinte (meist in der 2. oder 3. Stimme) weglässt und die in der Versi-
on für gemischte Stimmen vorgeschlagene Tonart intoniert. Die dann zu tief erscheinenden Basstö-
ne können um eine Oktave nach oben versetzt werden. Es darf jedoch auf keinen Fall die vierte
Stimme weggelassen werden, auch wenn dies fälschlicherweise oft, vor allem in Frauenklöstern, so
gehandhabt wird! Aus der Not eine Tugend zu machen und den so häufig entstehenden Quartsex-
takkord als meditative Exaltation zu interpretieren, mag in der Auslegung eines Starzen schön klin-
gen, entbehrt jedoch jeder musiktheoretischen Rechtfertigung. Liturgie braucht Ruhe, eine Grund-
tonart, und somit auch einen Grundton, die Tonika, und die Dominante als „Insel“.
Die Stimmenverteilung bei einem Duo, Trio oder Quartett ist den Möglichkeiten der vorhandenen
Stimmen anzupassen. Fehlt eine tiefe Frauenstimme, so kann ein Tenor die unterste Stimme über-
nehmen, soll sie aber mit dem Gefühl einer Bassstimme singen.
Bei der Bassführung sind nicht immer alle Möglichkeiten der Auf- und Abwärtsbewegung und der
möglichen Oktavierung notiert, da je nach Tonlage und vorhandenen Bassstimmen abzuwägen ist,
was chordienlicher ist und einem Wortakzent das deutlichere Gewicht gibt. So sollte man bei-
spielsweise in 5.3 bei „... unser, o Herr“, „... Geiste“ usw. nicht durch eine Gegenbewegung die ge-
wollte parallele Quinte zerstören. Es sollte auch vermieden werden, immer und überall zu oktavie-
- IX -

ren, auch wenn es musikalisch erlaubt wäre (z. B. in L 7.7.1 bei „Kreuz“ und „Weinen“), wobei es,
wenn die Stimmen dafür vorhanden sind, bei „verwandelt“ durchaus sinnvoll wäre, um den Klang
zu verdichten. Hohe Stellen wie der Schlusston in 17.2 oder in 30.5 a müssen der Fähigkeit und
Singkultur der tiefen Stimmen angepasst werden.
Um eine falsche Aussprache des Griechischen zu vermeiden, haben wir bei den Litaneien das „Ky-
rie eleison“ in unüblicher Schreibweise wiedergegeben: Kirie (als „i“), nicht Kyrie (als „ü“). Für die
Aufteilung der Silben in „eleison“ (e-le-i-son oder e-lei-son) gibt es, wie die Praxis zeigt, keine ver-
bindliche Regel. Wir raten, die in einer Gemeinde oder in einem Chor gebräuchliche Art beizube-
halten. Es ist aber unbedingt zu beachten, dass in der Silbe „-son“ das „s“ immer stimmlos und das
„o“ immer kurz ist.


Hinweise zum Vertrieb und zum Kopierrecht

Das Chorbuch kann beim VOM – Verein für ostkirchliche Musik bezogen werden. Wie viele, ins-
besondere kleinere Verleger, steht auch der VOM vor dem fast unlösbar scheinenden Problem, dass
Noten unberechtigterweise nachkopiert werden. Aus diesem Grunde hat der Vereinsvorstand be-
schlossen, dem Verkaufspreis verbindlich einen Betrag für das Kopierrecht hinzuzurechnen; damit
sind die Bezüger frei, selber Kopien für den internen Gebrauch in ihren Gemeinden und Chören
herzustellen. Der Verein wird von seinen Mitgliedern getragen, deshalb wird ihnen ein verbilligtes
Kopierrecht gewährt. Die Mitgliedschaft des VOM kann jederzeit erworben werden.
Somit beinhaltet der Endpreis des Chorbuches: einen Vierringordner, die Noten, das Kopierrecht.



Als Herausgeber dieses Chorbuches sind wir dankbar für jede Art von Rückmeldungen: Korrektu-
ren, Vorschläge und Anregungen nehmen wir gerne entgegen, werden sie sammeln und verarbeiten,
um sie den Benutzern dieser Sammlung wieder weiterzugeben.
Diese Sammlung bietet eine reiche Auswahl von Gesängen verschiedener Herkunft. Wir hoffen,
dass Sie darin die gewünschten finden, sie in Ihr Repertoire aufnehmen und sie oft und mit stets
zunehmender Freude singen werden.



Basel, im Juli 2004
Peter Vitovec
- X -

INHALT



Aufbauschema zur Bestimmung des liturgischen Ortes


Sigel:
L Liturgie

O Stundengebet

E Festtage (z. B. E 6.5. = 6. Mai)

M Sakramente

K
Bitt- und Dankgottesdienste

T
Fasten- und Blumentriod

TVF Vorfastenzeit
(Woche: I-III, Tag: mo, di, mi, do, fr, sa, so)
TF
Große
Fastenzeit
(Woche: I-VI, Tag: mo, di, mi, do, fr, sa, so)

TK
Heilige und Große Woche (laz, palm, mo, di, mi, do, fr, sa)
TB
Pentekostarion (Woche: I-VII, Tag: mo, di, mi, do, fr, sa, so)


a
vier oder mehr gemischte Stimmen

b
vier oder mehr gleiche Stimmen

c dreistimmig

d zweistimmig

e einstimmig


Nummerierung der Gesänge:

L
Die göttlichen Liturgien des hl. Johannes Chrysostomos
und des hl. Basilios des Großen

L 0.
Eingangsgesänge / Bischöfliche Liturgie
L 1.
Große Litanei
L 2.
Erste Antiphon
L 3.
Kleine Litanei
L 4.
Zweite Antiphon und Christologischer Hymnus
L 5.
Dritte Antiphon
L 6.
Kleiner Einzug
L 7.
Tropar
L 8.
Kondak
L 9.
Trisagion
M/L 9.
Die ihr auf Christus seid getauft (Taufantiphon)
E/L 9.
Vor Deinem Kreuz (an Kreuzfesten)
L 10.
Prokimen
L 11.
Alleluja
L 12.
Evangelium / Inständige Litanei
L 13.
Litanei für die Verstorbenen
L 14.
Litanei für die Katechumenen / Litanei für die Gläubigen
L 15.
Hymnus der Cherubim
L 16.
Bittlitanei / Friedensgruß
L 17.
Glaubensbekenntnis
L 18.
Anaphora (Hochgebet)
L 19.
Gedächtnis der Gottesmutter – Megalynarion
L 20.
Gedächtnis der Lebenden und Verstorbenen
L 21.
Bittlitanei
L 22.
Vater unser
- XI -

L 23.
Nach dem Vater unser / Einer ist heilig
L 24.
Kommunionvers – Kinonikon
L 25.
Konzerte (während der Kommunion der Zelebranten)
L 26.
Beim Erscheinen der heiligen Gaben
L 27.
Während der Kommunion der Gläubigen
L 28.
Nach der Kommunion
L 29.
Danklitanei
L 30.
Gepriesen sei der Name des Herrn
L 31.
Gepriesen sei der Name des Herrn und Entlassung
L 32.
Polychronion und Mnogaja ljeta

L 40.
Anhang

K 51.
Aposticha für die Verstorbenen
K 52.
Litanei für die Verstorbenen
K 59.
Kondak und Ikos für die Verstorbenen
K 66.
Ewiges Gedenken
- XII -

Verzeichnis


Dieses Chorbuch VOM 601 für gemischte Stimmen enthält Gesänge in den Versionen a, c, d und e.
Auf Gesänge für gleiche Stimmen im Chorbuch VOM 602 weist der Buchstabe b hin.

L 0.
Eingangsgesänge / Bischöfliche Liturgie

L 0.1
Ablauf der Bischöflichen Liturgie
L 0.2 a/b
Vom Aufgang der Sonne, russisch, I. von Gardner, harm./ I. Totzke
L 0.3 a/b
Wahrhaft würdig, gräkorussisch, A. L’vov

Mit Version in D-Dur für a) kleinen Chor
L 0.5 a/b
Ton Despotin, russisch, trad. + A. L’vov
L 0.7 c
Von oben herab haben dich die Propheten vorausgesagt, russisch, A. L’vov
O/L 0.8 a/b
Der König des Himmels, Kiever Höhlenkloster, Dogmatik, 8. Ton
O/L 0.9 e
Der König des Himmels, serbisch, aufgez. N. Barački, 8.Ton
O/L 0.10 d
Der König des Himmels, russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij, 8. Ton
L 0.12 a/b
Deine Seele sei fröhlich im Herrn, russisch, 7. Ton
L 0.20 a/b
Is polla eti, russisch, trad.; D. Bortnjanskij; serbisch, St. Mokranjac
L 0.21 a/b/c
Gesänge zur Handauflegung, russisch und serbisch

L 1.
Große Litanei
L 1.1 a/b
russisch, trad. + Kiever Gesang
L 1.2 a/b
russisch, S. Rachmaninov, aus der Liturgie op. 31
L 1.3 a/b
russisch, S. Smolenskij
L 1.4 a/b
Kiever Höhlenkloster

L 2.
Erste Antiphon

L 2.1 a/b
gräkorussisch, 1. Ton, trad., Oktavlage
L 2.2 a/b/c
russisch, 1. Ton, Erzbischof Nikanor
L 2.3 a
D. Bortnjanskij, aus Agende für die evang. Kirche in den Königl. Preuß. Landen
L 2.3 b
D. Bortnjanskij, aus Agende, bearb. R. Krauth
L 2.4 a/b/c
gräkorussisch, 1. Ton, trad., Terzlage
L 2.5 a
serbisch, St. Mokranjac
L 2.20 a/b
Wochentage, russisch, trad.
L 2.21 a/b
Wochentage, russisch, kl. Neumengesang, 2. Ton, trad.
E/L 2.50 a/b
Festtage, Schema, russisch, kl. Neumengesang, 2. Ton, trad.

L 3.
Kleine Litanei

L 3.1 a/b
russisch + neobyzantisch, 6 Varianten

L 4.
Zweite Antiphon und Christologischer Hymnus

L 4.1 a/b
gräkorussisch, 1. Ton + kl. Neumengesang, 6. Ton, D. Solovjov
L 4.2 a/b
gräkorussisch, L. Pichler
L 4.3 a/b
russisch, A. Grečaninov, aus der Liturgie Nr. 2
L 4.4 a/b
russisch, trad.
L 4.5 a/b
russisch, kl. Neumengesang, 2. Ton
L 4.20 a/b
Wochentage, russisch, trad.
L 4.21 a/b
Wochentage, russisch, kl. Neumengesang, 2. Ton
E/L 4.50 a/b
Festtage, russisch, kl. Neumengesang, 2. Ton
E/L 4.51 c
Kehrverse, serbisch, trad.
E/L 4.52 a/b
Kehrverse, serbisch, T. Ostojić
- XIII -

L 5.
Dritte Antiphon

L 5.1 a/b
Seligpreisungen, gräkorussisch, 1. Ton
L 5.2 a/b
Seligpreisungen, russisch, Kloster Sarov
L 5.3 a/b
Seligpreisungen, Moskauer Weise
L 5.4 a/b
Seligpreisungen, russisch, V. Samsonenko
L 5.5 a/b
Seligpreisungen, russisch, N. Rimskij-Korsakov
L 5.6 a/b
Seligpreisungen, russisch, Tul’sker Weise
L 5.7 a/b
Seligpreisungen, russisch, I. von Gardner
L 5.20 a/b
Wochentage, russisch, trad.
L 5.21 a/b
Wochentage, russisch, kl. Neumengesang, 2. Ton

L 6.
Kleiner Einzug

L 6.1 a/b
russisch, gewöhnliche Weise + N. Kedrov-Sohn
L 6.2 a/b
russisch, Pontifikalweise
L 6.3 a/b
serbisch, St. Mokranjac
L 6.4 c
serbisch, trad.
L 6.50 a/b
Bischöfliche Liturgie, russisch, mit den Wechseltexten der Festtage
L 6.51 e
Herrenfeste, serbisch, 2. Ton
L 6.52 e
L 6.51 im Format zum Einlegen ins Diakonale

L 7.
Tropar

L 7.1 - 8
Sonntagstropare:
L 7.1.1 a/b
1. Ton, kl. gräkorussischer Gesang
L 7.1.3 c
1. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov
L 7.2.1 a/b
2. Ton, bulgarorussisch
L 7.2.3 c
2. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov
L 7.3.1 a/b
3. Ton. kl. gräkorussischer Gesang
L 7.3.1 c
3. Ton, kl. gräkorussischer Gesang
L 7.3.3 c
3. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov
L 7.4.1 a/b
4. Ton, kl. gräkorussischer Gesang
L 7.4.2 a/b
4. Ton, gräkorussisch
L 7.4.3 c
4. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov
L 7.5.1 a/b
5. Ton, Kiever Gesang
L 7.5.3 c
5. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov
L 7.6.1 a/b
6. Ton, bulgarorussisch
L 7.6.3 c
6. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov
L 7.7.1 a/b
7. Ton, bulgarorussisch
L 7.7.3 c
7. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov
L 7.8.1 a/b
8. Ton, Kiever Gesang
L 7.8.3 c
8. Ton, gräkorussisch, D. Solovjov

L 7.12 - 17
Wochentagstropare:
L 7.12.1 a/b
Montag, Gedächtnis der hl. Engel, kl. gräkorussischer Gesang, 4. Ton
L 7.12.2 a/b
Montag, Gedächtnis der hl. Engel, gräkorussisch, 4. Ton
L 7.13.1 a/b
Dienstag, Gedächtnis des Vorläufers Johannes d. Täufers, bulgarorussisch, 4. Ton
L 7.14. / 16.1 a/b
Mittwoch u. Freitag, Gedächtnis des hl. Kreuzes, kl. gräkorussischer Gesang, 1. Ton
L 7.15.1.1 a/b
Erster, Donnerstag, Gedächtnis der heiligen Apostel, gräkorussisch, 3. Ton
L (E 6.12.)/7.15.2.1 a/b Zweiter, Donnerstag, Gedächtnis des hl. Nikolaus, kl. gräkoruss. Gesang, 4. Ton
L (E 6.12.)/7.15.2.2 c
Zweiter, Donnerstag, Gedächtnis des hl. Nikolaus, bulgarisch, 4. Ton
L 7.17.1.1 a/b
Erster, Samstag, Gedächtnis aller Heiligen, bulgarorussisch, 2. Ton
L 7.17.2.1 a/b
Zweiter, Samstag, Gedächtnis aller Verstorbenen, bulgarorussisch, 2. Ton

L 8.
Kondak
- XIV -


L 8.1 - 8
Die Sonntagskondakien in den acht Tönen, russisch, versch. Gesangsarten
L 8.1.1 a/b
1. Ton, kl. gräkorussischer Gesang
L 8.2.1 a/b
2. Ton, bulgarorussisch
L 8.3.1 a/b
3. Ton. kl. gräkorussischer Gesang
L 8.4.1 a/b
4. Ton, kl. gräkorussischer Gesang
L 8.4.2 a/b
4. Ton, gräkorussisch
L 8.5.1 a/b
5. Ton, Kiever Gesang
L 8.6.1 a/b
6. Ton, bulgarorussisch
L 8.7.1 a/b
7. Ton, bulgarorussisch
L 8.8.1 a/b
8. Ton, Kiever Gesang

L 8.12 - 17
Wochentagskondakien:
L 8.12.1.1 a/b
Erster, Montag, Gedächtnis der hl. Engel, bulgarorussisch, 2. Ton
L 8.12-8.16.2./3.1 a/b 2.+3., Mo bis Fr, Gedächtnis der Verstorbenen, russisch, kl. Neumengesang
L 8.12-8.16.2./3.2 a/b 2.+3., Mo bis Fr, Gedächtnis der Verstorbenen, Kiever Gesang, 8. Ton
L 8.12-8.16.3./4.1 a/b 3.+4., Mo bis Fr, Beistand der Christen, bulgarorussisch, 6. Ton
L 8.12-8.16.3./4.2 a/b 3.+4., Mo bis Fr, Beistand der Christen, gräkorussisch, 6. Ton, D. Solovjov
L 8.12-8.16.3./4.3 c 3.+4., Mo bis Fr, Beistand der Christen, bulgarisch, P. Dinev
L 8.13.1.1 a/b
Erster, Di, Gedächtnis des Vorläufers Johannes d. Täufers, bulgarorussisch, 2. Ton
L 8.14./16.1.1 a/b
Erster, Mi u. Fr, Gedächtnis des hl. Kreuzes, kl. gräkorussischer Gesang, 4. Ton
L 8.15.1.1 a/b
Erster, Donnerstag, Gedächtnis der hl. Apostel, bulgarorussisch, 2. Ton
L (E 6.12.)/8.15.2.1 a/b Zweiter, Donnerstag, Gedächtnis des hl. Nikolaus, gräkorussisch, 3. Ton
L (E 6.12.)/8.15.2.2 e
Zweiter, Donnerstag, Gedächtnis des hl. Nikolaus, serbisch, N. Barački, 3. Ton
L 8.17.2.1 a/b
Wochentagsmartyrikon, Samstag, Kiever Gesang, 8. Ton

L 9.
Trisagion

L 9.0 a/b
Herr, rette die Frommen, russisch + serbisch
L 9.1 a/b
russisch, P. Čajkovskij
L 9.2 a/b
russisch, V. Kalinnikov
L 9.3 a/b
russisch, N. Čerepnin
L 9.4 b
deutsch, P. Burkhardt
L 9.5 c
neobyzantinisch, griechischer Text
L 9.6 c
serbisch, trad., mit Schema für die bischöfliche Liturgie
L 9.7 a
serbisch, St. Mokranjac
L 9.8 a/b
rumänisch, 5. Ton, aufgez. G. Basarabaneul, harm. N. Lungu
L 9.9 a/b
ukrainisch, nach M. Leontovyč
L 9.10 a/b
Kiever Gesang, I. Totzke
L 9.11 a/b/c
Kiever Gesang, L. Pichler
L 9.50 a/b
Bischöfliche Liturgie, russisch, trad.

M/L 9.
Die ihr auf Christus seid getauft

M/L 9.51 a/b
russisch, kl. Neumengesang
M/L 9.52 a/b
russisch, Neumengesang, A. Grečaninov
M/L 9.53 a/b
Bischöfliche Liturgie, russisch
M/L 9.54 a/b
serbisch, St. Mokranjac, mit Schema für die bischöfliche Liturgie
M/L 9.55 c
serbisch, St. Mokranjac, mit Schema für die bischöfliche Liturgie

E/L 9.
Vor Deinem Kreuz

E/L 9.60 a/b
russisch, trad.
E/L 9.61 a/b
Bischöfliche Liturgie, russisch
E/L 9.62 a/b
serbisch, St. Mokranjac, mit Schema für die bischöfliche Liturgie
E/L 9.63 c
serbisch, St. Mokranjac
- XV -


L 10/11.
Prokimen (10) und Alleluja (11)

L 10/11.1.1 a/b
1. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.1.2 a/b
1. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik
L 10/11.2.1 a/b
2. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.2.2 a/b
2. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik
L 10/11.3.1 a/b
3. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.3.2 a/b
3. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik
L 10/11.4.1 a/b
4. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.4.2 a/b
4. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik
L 10/11.5.1 a/b
5. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.5.2 a/b
5. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik
L 10/11.6.1 a/b
6. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.6.2 a/b
6. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik
L 10/11.7.1 a/b
7. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.7.2 a/b
7. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik
L 10/11.8.1 a/b
8. Ton, Prokimen: Kiever Gesang, nach N. Bachmetev

Alleluja: russisch, Neumengesang, A. Kastal’skij
L 10/11.8.2 a/b
8. Ton, Prokimen und Alleluja: russisch, Neumengesang, nach London-Sbornik

L 10/11.12 - 17 a/b
Wochentagsprokimen mit den dazugehörigen Alleluja:
L 10/11.12.1 a/b
Montag, Gedächtnis der heiligen Engel, 4. Ton, russisch, Neumengesang
L 10/11.13.1 a/b
Dienstag, Vorläufer Johannes d. Täufer, 7.+4. Ton, russisch, Neumengesang
L 10/11.14.1 a/b
Mittwoch, Hochheilige Gottesgebärerin, 3.+8. Ton, russisch, Neumengesang
L 10/11.15.1 a/b
Donnerstag, Gedächtnis der hl. Apostel, 8.+1. Ton, russisch, Neumengesang
L 10/11.16.1 a/b
Freitag, Gedächtnis des hl. Kreuzes, 7.+1. Ton, russisch, Neumengesang
L 10/11.17.1 a/b
Samstag, Gedächtnis aller Heiligen, 8.+4. Ton, und Gedächtnis aller Verstorbenen,
6. Ton, russisch, Neumengesang
L 10.3 a/b
Prokimen der Gottesmutter, 3. Ton, russisch, Kiever Gesang und

Prokimen der Heiligen Väter, 4. Ton, russisch, Neumengesang

L 11.3 ac/bc
Alleluja, Kiever Gesang + neobyzantinisch + bulgarisch, P. Dinev
L 11.4 a/b
Alleluja, kl. Kiever Gesang, L. Pichler
L 11.5 a
Alleluja, Moskauer Weise, M. Kovalevskij
L 11.5 b
Alleluja, Moskauer Weise, I. von Gardner
L 11.6 a/b
Alleluja, rumänisch, 1. Ton, D.G. Kiriac
L 11.17.1/2.1 a/b
Alleluja, Samstag, Gedächtnis aller Heiligen, 4. Ton u. Verstorbenen, 6. Ton

L 12.
Evangelium / Inständige Litanei

L 12.1 a/b
russisch, 5 Varianten
L 12.2 a/b
Kiever Höhlenkloster
L 12.3 a/b
serbisch, St. Mokranjac, Original für gem. St.
L 12.4 b
serbisch, St. Mokranjac, Original für gl. St.
L 12.5 a/b
russisch, S. Smolenskij
L 12.6 a/b
russisch, Jurevskij-Kloster
L 12.7 a/b
russisch, A. Archangel’skij

- XVI -

L 13.
Litanei für die Verstorbenen

L 13.1 a/b
russisch, A. Archangel’skij; dt., gr., ksl.
L 13.2 a/b
russisch, trad.; dt., gr., ksl.
L 13.3 a/b
serbisch

L 14.
Litanei für die Katechumenen / Litanei für die Gläubigen

L 14.1 a/b
russisch, trad. + Kiever Gesang
L 14.2 a/b
serbisch, St. Mokranjac

L 15.
Hymnus der Cherubim

L 15.1 a/b
russisch, alte Weise, S. Smolenskij
L 15.2 a/b
russisch, V. Krupitzkij
L 15.3 a/b
russisch, Sofronievskaja, F. Rudikov
L 15.4 b
russisch, P. Česnokov
L 15.5 a/b
gräkorussisch, Hofkapelle
L 15.6 a/b
Weise aus dem Alten Simonov-Kloster bei Moskau
L 15.7 c
bulgarisch, P. Dinev
L 15.8 a/b
russisch, D. Bortnjanskij

TK/L 15.
Hymnus der Cherubim am Heiligen und Großen Donnerstag
An Deinem geheimnisvollen Abendmahle


TK/L 15.50 a/b
russisch, A. L’vov
TK/L 15.51 a/b
russisch, E. Azejev
TK/L 15.52 a/b
russisch, P. Turčaninov
TK/L 15.53 e
serbisch, 6. Ton, aufgez. B. Cvejić
TK/L 15.54 c
neobyzantinisch

TK/L 15.
Hymnus der Cherubim am Heiligen und Großen Samstag
und in der Jakobusliturgie
Stillschweige alles sterbliche Fleisch


TK/L 15.80 a/b
Kiever Gesang, Erzbischof Jonafan, für 4-stg. Chor
TK/L 15.81 a
Kiever Gesang, Erzbischof Jonafan, für 6-stg. Chor
TK/L 15.82 a/b
Kiever Gesang, M. Balakirev
TK/L 15.83 c
Kiever Gesang, L. Pichler

L 16.
Bittlitanei / Friedensgruß

L 16.1 a/b
Uralweise + Kiever Gesang. I. Totzke
L 16.2 a/b
russisch, S. Smolenskij

L 17.
Glaubensbekenntnis

L 17.1 a/b
russisch, gewöhnliche Weise, I. von Gardner
L 17.2 a/b
russisch, Neumengesang, 6. Ton, M. Kovalevskij / N. Kedrov-Sohn
L 17.3 a/b
russisch, A. Grečaninov
L 17.4 a/b
Kiever Gesang, trad.

L 18.
Anaphora

L 18.1 a/b
russisch, Priestermönch Viktor
L 18.2 a/b
serborussisch, A. Kastal’skij
- XVII -

L 18.3 a
serbisch, St. Mokranjac
L 18.4 a/b
russisch, Archimandrit Feofan
L 18.5 a/b
Kiever Gesang, I. von Gardner
L 18.6 a/b
weißrussisch, L. Pichler
L 18.7 a/b
russisch, N. Rimskij-Korsakov
L 18.8 a/b
russisch, N. Kedrov-Vater
L 18.9 c
russisch, Priestermönch Gerontij, red. M. Gol’tison
L 18.10 e
Großes Heilig, papadisch, Basiliosliturgie, serbisch, aufgez. St. Mokranjac

L 19.

Gedächtnis der Gottesmutter – Megalynarion

L 19.1 a/b
Kiever Gesang, 7. Ton
L 19.2 a/b
russisch, 1. Ton, M. Ossorgin
L 19.3 a/b
serbisch, K. Stanković
L 19.4 a/b
russisch, A. Kastal’skij
L 19.5 a/b
russisch, N. Kedrov-Vater
L 19.6 a/b
galizisch-wolhynisch, Erzbischof Jonafan
L 19.7 a/b
serbisch, 3. Ton, T. Ostojić, P. Vitovec

L 19. (E/TF)
Megalynarion in der Basiliosliturgie

Über dich freuet sich

L 19.50 c
ukrainisch
L 19.51 a/b
gräkorussisch, E. Azejev
L 19.52 a/b
gräkorussisch, P. Turčaninov
L 19.53 a/b
rumänisch, 8. Ton, N. Lungu
L 19.54 a/b
Kiever Gesang, Erzbischof Jonafan
L 19.55 c
gräkorussisch, L. Pichler

TB/L 19.
Megalynarion in der Osterzeit

Der Engel rief

TB/L 19.80 a/b
russisch, Kloster Valaam, M. Balakirev
TB/L 19.81 a/b
serbisch, 1. Ton, aufgez. B. Cvejić, harm. P. Vitovec nach T. Ostojić
TB/L 19.82 a/b
gräkorussisch, 1. Ton, trad.
TB/L 19.83 b/c
russisch, D. Bortnjanskij
TB/L 19.84 a/b
karpatorussisch, 1. Ton, bearb. P. Vitovec

TK/L 19.
Megalynarion am Heiligen und Großen Donnerstag

Von des Herren Gastmahl

TK/L 19.90 a/b
russisch, Neumengesang, 6. Ton, P. Turčaninov
TK/L 19.91 a/b
russisch, Neumengesang, 6. Ton, P. Turčaninov, bearb. Archimandrit Matfej
TK/L 19.92 a/b
Kiever Höhlenkloster, 6.Ton

TK/L 19.
Megalynarion am Heiligen und Großen Samstag

Weine nicht um mich

TK/L 19.95 a/b
russisch, 6. Ton, trad.
TK/L 19.96 a/b
Moskauer Weise, Archimandrit Matfej
- XVIII -

L 20.
Gedächtnis der Lebenden und Verstorbenen

L 20.1 a/b
russisch, trad.
L 20.2 a/b
Basiliosliturgie, Archimandrit Feofan + S. Smolenskij
L 20.3 c
Basiliosliturgie, gräkorussisch, L. Pichler
L 20.4 a/b
russisch, N. Kedrov-Vater + Neumengesang, I. Totzke
L 20.5 ac/bc
serbisch, trad. + St. Mokranjac

L 21.
Bittlitanei

L 21.1 a/b
russisch, trad.
L 21.2 a/b
Kiever Gesang + Kloster Valaam

L 22.
Vater unser

L 22.1 c
russisch, kl. Neumengesang, 6. Ton
L 22.2 a/b
russisch, kl. Neumengesang, 6. Ton
L 22.3 a/b
russisch, trad.
L 22.4 a/b
karpatorussisch, M. Rupel’t
L 22.5 a/b
russisch, E. Azejev
L 22.6 a/b
russisch, N. Rimskij-Korsakov
L 22.7 a/b
russisch, A. Šeremetev
L 22.8 a/b
ukrainisch, trad.
L 22.9 a/b/c
bulgarisch, P. Dinev
L 22.10 a/b
russisch, N. Kedrov-Vater
L 22.11 a/b
russisch, N. Kedrov-Sohn

L 23.
Nach dem Vater unser / Einer ist heilig

L 23.1 a/b
Kiever Gesang, L. Pichler
L 23.2 a/b
russisch, gewöhnliche Weise
L 23.3 a/b
Einer ist heilig
L 23.4 a
serbisch, St. Mokranjac
L 23.5 c
serbisch, trad.
L 23.6 a/b
Kiever Höhlenkloster
L 23.7 a/b
russisch, S. Smolenskij

L 24.
Kommunionvers – Kinonikon

L 24.1 a/b
Lobt den Herrn, russisch, trad. + nach der Weise des Kanons im 1. Ton
L 24.2 e
Lobt den Herrn, russisch, Neumengesang
L 24.3 a/b
Lobt den Herrn, russisch, Podoben „Freue Dich“
L 24.4 a/b
Lobt den Herrn, russisch, A. Grečaninov, aus der Liturgie Nr. 4
L 24.5 c
Lobt den Herrn, bulgarisch, P. Dinev
L 24.6 a/b
Lobt den Herrn, „Trstensko Chvalite“, serbisch, P. Vitovec

L 24.12 - 17
Wochentagskinonika:
L 24.12.1 a/b
Montag, Der Du machst Deine Engel zu Winden, gräkorussisch, M. Kovalevskij
L 24.13.1 a/b
Dienstag, In ewigem Gedächtnis, russisch, Neumengesang, N. Kedrov-Sohn
L 24.14.1 a/b
Mittwoch, Ich will den Kelch des Heiles nehmen, gräkorussisch, M. Kovalevskij
L 24.15.1 a/b
Donnerstag, Über die ganze Erde, gräkorussisch, M. Kovalevskij
L 24.16.1 a/b
Freitag, Du hast Heil gewirkt, gräkorussisch, M. Kovalevskij
L 24.17.1.1 a/b
Erstes, Samstag, Frohlockt ihr Gerechten im Herrn, gräkorussisch, M. Kovalevskij
L 24.17.2.1 a/b
Zweites, Samstag, Selig, die Du erwählst, russisch, Archimandrit Simeon

TK/L 24.90 a/b
Abendmahl, russ., 8. Ton, Zosimov-Kloster, Archim. Matfej, (Hl. u. Gr. Donnerstag)
- XIX -

TK/L 24.91 a/b
Abendmahl, Kiever Höhlenkloster, I. Smirnov, (Hl. u. Gr. Donnerstag)
TK/L 24.92 a/b/c
Abendmahl, russisch, trad., (Hl. u. Gr. Donnerstag)
TK/L 24.93 a/b
Abendmahl, karpatorussisch, M. Hološnjaj, (Hl. u. Gr. Donnerstag)
TK/L 24.95 a/b
Es erwacht der Herr, russisch, Erzpriester Solomin, (Hl. u. Gr. Samstag)

L 25.
Konzerte (während der Kommunion der Zelebranten)

O/L 25.1 a/b/c
Himmlischer König, Kiever Gesang, 6. Ton, trad. und D. Solovjov
O/L 25.2 a/b
Gottesgebärerin, gräkorussisch, I. Uspenskij
L 25 Ps 22.1 a/b/c
Ps 22 (23) Der Herr ist mein Hirte, Kiever Gesang, 3. Ton
L 25 Ps 41.1 c
Ps 41 (42) Wie ein Hirsch verlangt nach Wasserquellen, serbisch, 4. Ton
L 25 Ps 71.1 c
Ps 71 (72) Alle Könige, nach einem karpatorussischen Polyeleos
L 25 Ps 94.1 a/b
Ps 94 (95) Kommt, lasst uns frohlocken, russisch, Kloster Valaam, 4. Ton
L 25 Ps 133.1 a/b
Ps 133 (134) Wohlan, nun preiset den Herrn, russisch, M. Ippolitov-Ivanov
L 25 TVF Ps 136.1 a/b Ps 136 (137) An den Flüssen Babylons, russisch, V. Krupitzkij

L 26.
Beim Erscheinen der heiligen Gaben

L 26.1 a/b
Gepriesen sei, russisch, trad.+ Kiever Gesang, D. Solovjov
L 26.2 a/b/c
Gepriesen sei, bulgarisch, P. Dinev + serbisch, M. Živković

L 27.
Während der Kommunion der Gläubigen

L 27.1 a/b
Christi Leib, sogenannte Petersburger Weise + Kloster Valaam
L 27.2 a/b
Christi Leib, russisch, D. Solovjov
L 27.3 a/b
Christi Leib, serbisch, St. Mokranjac

L 28.
Nach der Kommunion

L 28.1 a/b
Kiever Gesang, L. Pichler
L 28.2 a/b
russisch, einfache Weise
L 28.3 a/b
russisch, trad.
L 28.4 a/b
serbisch, M. Živković
L 28.5 c
bulgarisch, P. Dinev

L 29.
Danklitanei

L 29.1 a/b
russisch, trad. + Kiever Gesang
L 29.2 a/b/c
serbisch
L 29.3 c
bulgarisch, P. Dinev
L 29.4 a/b
rumänisch, N. Lungu

L 30.
Gepriesen sei der Name des Herrn

L 30.2 a/b
russisch, I. von Gardner + A. Archangel’skij
L 30.3 a/b
russisch, Neumengesang, 4. Ton, N. Kedrov-Vater + N. Kedrov-Sohn
L 30.4 a/b
russisch, S. Smolenskij
L 30.5 a/b
Kiever Gesang, 1. Ton, I. Totzke
L 30.6 a/b
russisch, D. Solovjov
L 30.7 c
bulgarisch, P. Dinev + serbisch
L 30.8 a
serbisch, St. Mokranjac
L 30.9 a/b
Kiever Gesang, M. Kovalevskij
- XX -

L 31.
Gepriesen sei der Name des Herrn und Entlassung

L 30/31.1 a/b
russisch, trad., Terzlage
L 30/31.2 a/b
russisch, trad., Quintlage

L 32.
Polychronion und Mnogaja ljeta

L 32.1 a/b
russisch, trad.
L 32.2 a/b
russisch, klein, A. Grečaninov
L 32.3 a/b
russisch, groß, A. Grečaninov
L 32.4 c
serbisch, trad.
L 32.10 a/b
Mnogaja ljeta, russisch, groß + klein, D. Bortnjanskij
L 32.11 a/b
Mnogaja ljeta – Auf viele Jahre, D. Bortnjanskij + aus den Karpaten


Anhang


L 40.
Antworten und Abschlussformeln

L 40.1 a/b
Antworten und Abschlussformeln: Litaneien; Zu einem Gebet; Wenn ein Evangelium
gesungen wird; Schlusslitaneien; Schlussformeln; Großes Amen;
Is polla eti, despota.

K 51.
Aposticha für die Verstorbenen

K 51.1 a/b
Kiever Höhlenkloster, 4. Ton

K 52.
Litanei für die Verstorbenen

K 52.2 a/b
russisch, A. Archangel’skij
K 52.3 a/b
russisch, trad.
K 52.4 a/b
serbisch, trad.

K 59.
Kondak und Ikos für die Verstorbenen

K 59.1 a/b
russisch, kl. Neumengesang + Kiever Gesang

K 66.
Ewiges Gedenken
K 66.1 a/b
russisch + serbisch

- XXI -

Wahrhaft würdig
gräkorussisch
A. L’vov
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Du
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© Verein für Ostkirchliche Musik
- 1 -
L 0.3 a

3. Antiphon: Seligpreisungen
gräkorussisch
1. Ton
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denn ihrer ist das Him - mel-reich.
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denn sie werden getrö - stet wer - den.
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denn sie werden das Land er
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ben.
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L 5.1 a
© Verein für Ostkirchliche Musik
- 1 -

Megalynarion in der Basiliosliturgie
Über dich freuet sich
rumänisch, 8. Ton
N. Lungu
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Ü - ber dich
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L 19.53 a
© Verein für Ostkirchliche Musik
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© Verein für Ostkirchliche Musik
- 2 -
L 19.53 a





VEREIN FÜR
CHORBUCH FÜR DEN ORTHODOXEN GOTTESDIENST


OSTKIRCHLICHE


Folgenden Chorbuch-Ausgaben können Sie bei VOM – Verein für ostkirchliche Musik beziehen:
MUSIK


Chorbuch für den orthodoxen Gottesdienst – Gesänge zu den Göttlichen Liturgien des hl.
Johannes Chrysostomos und des hl. Basilios des Großen mit Texten in deutscher Sprache.





VOM 601 – Für gemischte Stimmen


293 Gesänge, 840 Seiten, Format A4, in zwei Ringordnern
CHORBUCH FÜR DEN
Preis für VOM-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 250.-
€ 164,-
Preis für Nicht-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 280.-
€ 184,-
ORTHODOXEN GOTTESDIENST


VOM 602 – Für gleiche Stimmen

Die göttlichen Liturgien
291 Gesänge, 820 Seiten, Format A4, in zwei Ringordnern
Preis für VOM-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 250.-
€ 164,-
Preis für Nicht-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 280.-
€ 184,-
des hl. Johannes Chrysostomos


und des hl. Basilios des Großen
Gesänge für den ökumenischen Gebrauch und Feiern im nicht byzantinischen Ritus mit Texten
in deutscher Sprache – Auswahl aus dem Chorbuch für den orthodoxen Gottesdienst, Gesänge
zu den Göttlichen Liturgien des hl. Johannes Chrysostomos und des hl. Basilios des Großen
(VOM 601 resp. 602)

Chorsätze für gleiche oder gemischte Stimmen


– mit Texten in deutscher Sprache
VOM 603 – Für gemischte Stimmen
58 Gesänge, 194 Seiten, Format A4, Ringordner

Preis für VOM-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 60.-
€ 39,-

Preis für Nicht-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 70.-
€ 45,-




VOM 604 – Für gleiche Stimmen
Das große Chorbuch für den orthodoxen Gottesdienst mit den Gesängen zu den Göttlichen Liturgien
59 Gesänge, 188 Seiten, Format A4, Ringordner
des hl. Johannes Chrysostomos und des hl. Basilios des Großen in deutscher Sprache enthält die
Preis für VOM-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 60.-
€ 39,-
gleich bleibenden Gesänge der Liturgie sowie die Eigengesänge (Tropare, Kondakien, Prokimena,
Preis für Nicht-Mitglieder (inkl. Kopierrecht)
CHF 70.-
€ 45,-
Kinonika) der Werktage, Sonntage und der Hochfeste. Die Chorsätze für gemischte und gleiche Stimmen

haben sich in Gemeinde- und ad-hoc-Chören liturgisch bewährt und deshalb Aufnahme ins Chorbuch

gefunden. Die Gesänge stammen überwiegend aus slavischen Traditionen, da diese unserem westlichen

musikalischen System und Empfinden am nächsten kommen. Die Textfassung folgt der Übersetzung von

Erzpriester Aleksej Mal’cev.
Bezugsadresse:
VOM – Verein für ostkirchliche Musik
Chorbuch VOM 601 (resp. VOM 602) enthält im Anhang die nötigen Teile des kurzen Totengedenkens, so
Bläsiring 168, CH-4057 Basel
wie es heute vielerorts nach der Liturgie gesungen wird. VOM 603 resp. 604 enthält eine Auswahl von
T/F +41 61 683 73 10/12, vitovec@bluewin.ch
Gesängen aus dem grossen Chorbuch, die sich besonders gut für Chöre eignen, die an ökumenischen

Feiern mitwirken oder byzantinische Gesänge in ihr Repertoire aufnehmen wollen.
Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne ausführlichere Unterlagen zu.